Padlet mit Einblicken in die Schulentwicklung und Bildungspolitik
Der Beginn der beruflichen Bildung in Lauingen lässt sich auf Anfang des 19. Jahrhunderts zurückverfolgen. In einer sogenannten Industrieschule werden ab 1807 Mädchen in Handarbeit unterrichtet. Dies geschieht auf freiwilliger Basis von weltlichen Lehrkräften.
Ab dem Jahr 1810 existiert eine städtische Zeichenschule, die vom Maurermeister Michael Launer geführt wird.
1829
wird die Doppelspinnschule ins Leben gerufen, die Kenntnisse in der Zwirnerei vermittelt. Bereits ein Jahr später muss diese Schule wieder geschlossen werden.
Ab dem Jahr 1857 wird die Schule von den Dillinger Franziskanerinnen geführt.
1862
wird die Weiterbildungsschule gegründet. Wegen zu niedriger Schülerzahlen existiert diese Schule nur zwei Jahre.
1873
startet im Juli die Sonntagszeichenschule in einem Unterrichtsraum im Rathaus. Der Besuch dieser Einrichtung ist Pflicht für alle Lehrlinge unter 18 Jahren.
1874/1875 (1874-2024 150 Jahre Berufliche Schulen Lauingen)
Für alle Lehrlinge bis zum 16. Lebensjahr ist ab dem Jahr 1874 der Besuch der Abendfortbildungsschule Pflicht. Die 1875 ins Leben gerufene Tagesfortbildungsschule ist der Vorgänger unserer heutigen Berufsschule.
1922
werden junge Leute nach Geschlechtern getrennt in der Berufsfortbildungsschule wöchentlich eintägig verpflichtend unterrichtet. Der Unterricht findet erstmals im
sogenannten Hallhaus, heute "Salzstadel" statt. Dieses Gebäude wird bis 1964 als Schulgebäude genutzt. Heute ein italienisches Restaurant, Büros und Wohnungen in der
Innenstadt.
1931
die Berufsfortbildungsschule wird in Berufsschule umbenannt.
1936
kommt es zur Berufssprengelung.
1961
wird der Berufsschulverband gegründet.
1964
im September werden die Räume im neuen Gebäude am jetzigen Standort bezogen.
1972
kommt es zur Schließung der Wertinger Berufsschule. Dies bedeutet einen erheblichen Anstieg der Schülerzahlen am Standort Lauingen.
1973
wird der Berufsschulverband aufgelöst und die Berufsschule Lauingen zur Kreisberufsschule.
1974
wird die Berufsschule zur Staatlichen Berufsschule.
1976
muss der Werkstattkomplex erweitert werden.
1983
werden die Berufe der Ver- und Entsorger (heute: Umwelttechnische Berufe) in Kooperation mit der bayerischen Verwaltungsschule an der Berufsschule Lauingen etabliert.
1985
wird eine Berufsfachschule für kaufmännische Assistenten eingerichtet. Diese Schule wird 1989 wieder aufgegeben.
1986
wird das Technologiezentrum Lauingen (TZL) als Kooperationsprojekt zwischen Berufsschule, Akademie für Lehrerfortbildung, (Beruflichen Fortbildungszentren der Arbeitgeberverbände
(bfz) und der Firma Gartner in den Räumen der Staatlichen Berufsschule eingerichtet.
1999
Mechatroniker kommen an die Berufsschule Lauingen.
Werner Wittmann wird neuer Schulleiter, nach zwei Jahren Stellvertretung.
2000
ein Containerbau nimmt die Schüler der neu eingerichteten Berufsfachschule für Informationstechnische Berufe und die Mechatroniker auf.
2001
kommt es zur Errichtung der IT-Berufsfachschule am Standort Lauingen. Fachinformatiker werden an die BSL gesprengelt.
2002
Die Umwelttechnischen Berufe lösen die Ver- und Entsorger ab. Für diese Berufe ist die Berufsschule Lauingen Sprengelschule für ganz Bayern und weitere Bundesländer
(Baden-Württemberg, Hessen, Rheinland-Pfalz, Saarland).
2004
Systeminformatiker aus Bayern, Baden-Württemberg, Hessen und Rheinland-Pfalz kommen an die BSL.
2007
wird die IT Berufsfachschule zweijährig und bekommt damit die Möglichkeit das Berufsbild „Technischer Assistent für Informatik“ auszubilden.
Das Technologiezentrum löst sich auf. Die erste große Digitalisierungswelle seit Mitte der 1980er Jahre läuft aus. Themen war von 1986 bis ca. 2007 CAD, CAM, CNC, Robotik, Sensoren/Aktoren, Textverarbeitung, Tabellenkalkulation, SPS-Programmierung, usw.. Als letzter Partner steigt die Akademie für Lehrerfortbildung und Personalführung (ALP) aus (Gründung des TZL siehe 1986). Die Räume der Berufsschule werden nur temporär für Lehrerfortbildungen gemietet. Die Lehrgänge der ALP finden nun in ganz Bayern (neu ausgestattete Berufsschulen, spezielles Thema) statt. Die Lehrkräfte der BSL und alle BS-Lehrkräfte bayernweit profitieren vom neuen System und können bayernweit/bundesweit an attraktiven Fortbildungen teilnehmen.
2008
Der Modellversuch Berufsschule plus ermöglicht erstmals direkt an der Berufsschule Lauingen die Hochschulreife zu erlangen.
2008
Ein weiterer Containerbau erweitert die Schule um 4 Räume für die Wirtschaftsberufe.
2010
Der Spatenstich zur Erweiterung der Staatlichen Berufsschule Lauingen Haus A, erfolgt am 7. Mai 2010, 10.00 Uhr
2011
Qualitätsmanagement: externe Evaluation, Zielvereinbarungssitzung am 18.05.2011
2012
Der erste Bauabschnitt des Erweiterungsbaus wird im September teilweise bezogen. Die Bauarbeiten werden zum Februar 2013 fertiggestellt.
2013
Im März startet der Bauabschnitt zwei (mit 10 Monaten Verspätung). Die Vorbereitungen werden durch die anhaltende Kälte behindert.
Notwendige Nacharbeiten im Bauabschnitt eins beeinträchtigen bis zum Schuljahresbeginn 2013/14 den Schulbetrieb.
Der Rohbau des Bauabschnitts zwei geht im Oktober seinem Ende entgegen.
Die mit dem Bauabschnitt drei zu realisierende Verbesserung der Unterrichtsräume für die Fachkräfte der Umwelttechnik ist in konkreter Planung.
2014
Berufliche Weiterbildung in Kooperation mit der Fachschule/Technikerschule Höchstädt in unserem Landkreis Dillingen an der Donau. Fachbereiche: Umweltschutztechnik und Informatiktechnik. Aktuelles aus der Technikerschule.
2015
Werner Wittmann geht nach 16 Jahren als Schulleiter in den Ruhestand. Gottfried Göppel übernimmt die Schulleitung.
2016
Qualitätsmanagement: externe Evaluation: Organisationsgespräch am 22.10.2025, Vorstellungskonferenz am 12.11.2015, Schulbesuch der Kommission von 19.1- 21.1.2016, Evaluationsbericht am 3.2.2016
2017
Qualitätsmanagement etabliert, Start mit QmbS: Qualitätsmanagement an beruflichen Schulen
2018
Anja Behnke (StDin, bisher BS Günzburg) wird neue Stellvertreterin des Schulleiters.
Digitalbudget und Digitalpakt stellen Gelder für die Schulen bereit.
Kooperation mit China (Shenzen Nr. 1), Ausbau der Aktivitäten im Rahmen von Leonardo, Berufspraktika in Polen und Dublin, "Ausbildung im Ausland"
Europaurkunde und Schule für Europa
2019
Qualitätsmanagement: interne Evaluation, 360 Grad: Befragung der Schüler*innen, Lehrkräfte und Betriebe
2020
Einweihung Exzellenzzentrum, wenige Tage später ... "Covid19"
Corona ... stellt den Unterrichtsbetrieb von PU auf WUDU und PUmA um.
Präsenzunterricht (PU), Wechselunterricht (WU), Distanzunterricht (DU), Präsenzunterricht mit Abstand (PUmA)
Start der erweiterten Schulleitung, fünf weitere Mitglieder in der Schulleitung ("geboren & erkoren"), Hintergrund ist die eigenständige Schule (BayMBl. 2019 Nr. 240)
2021
Schulleiter Gottfried Göppel wechselt nach 6 Jahren im Februar an die Berufsschule Mindelheim. StDin Frau Anja Behnke übernimmt kommissarisch die Amtsgeschäfte.
Am 5.10.2022 wird OStD Peter J. Hoffmann neuer Schulleiter
(bisher BS Donauwörth, ALP Dillingen, BS Informationstechnik München, TU München).
2022
ReSTart Exzellenzzentrum (nach Corona-Stopp kurz nach Einweihung 3/2020), Themen sind kollaborative Robotik, SPS-Programmierung, TIA-Portal, Sensoren und Aktoren, VR/AR/AR mit u.a. digitalem Zwilling. Es finden zahlreiche schulinterne Lehrerfortbildungen statt. Es entwickelt sich ein innovatives Lehrerteam unter der Leitung von Rainer Müller zur Weiterentwicklung des Themas Industrie 4.0/Handel 4.0 (E-Commerce) mit u.a. Tec2Screen und weiteren innovativen Unterrichtsmedien und Unterrichtskonzepten. Es entsteht in der Vorbereitung der WIR auch eine Kooperation mit BSH zum Thema Automatisierung (XR-Halle).
2022, 2023, 2024 - Digitale Transformation verstetigt sich
intensive Fortbildungen zur digitalen Kompetenz für Lehrkräfte, DCE
Der kompetente Umgang mit Medien ist eine Schlüsselqualifikation des 21. Jahrhunderts. Mit dem DigCompEdu Bavaria stellt das Bayerische Kultusministerium allen bayerischen Lehrkräften nun einen Referenzrahmen bereit, der ihnen zur Orientierung bei der Einschätzung der eigenen digitalen und medienbezogenen Kompetenzen dient.
ReStart IT-Senioren Club in Kooperation mit dem Bürgernetzverein Dillingen e.V. (bndlg.de)
Überarbeitung SQV, Unser schulisches Qualitätsverständnis (SQV)
2023
Kick off der bayernweiten Woche der Ausbildung an unserer Schule, Staatsempfang in der Residenz
Qualitätsmanagement, QMbS, Überarbeitung unseres SQV
pädagogischer Tag am 22.11.: schulspezifisches Qualitätsverständnis, Arbeit in den Abteilungen
Nachmittags Lehrergesundheit: Vortrag von Herrn Stephan Brummet (psychotherapie-brummet.de) und Workshops zu AGIL, Entspannung, Resilienz und Fitness, AGIL (agil-lehrergesundheit.de)
2024
1874-2024 - 150 Jahre Berufliche Schulen Lauingen
Berufsschulentwicklungskonzept mit der BS Höchstädt und dem Landratsamt, laufend:
Planung Brandschutz/energetische Sanierung Haus B und C, Neubau Shedhallen, Neubau Bauhalle, Renovierung der Labore im Haus C, Kooperation mit BVS
1.8.2024 stellvertretende Schulleiterin Anja Behnke, wechselt als Schulleiterin an die BS DON.
09.09.2024 neue Lehrpläne Umwelttechnik, Frau Cavaliere in der KMK-Kommission (2022-2024), 5 Lehrkräfte in der Lehrplankommission des ISB/StMUK (2024), 4x Update der Berufe Umwelttechnologe: Umwelttechnik
11.11.2024 111er Fest (60+50+1)
Entwicklung der beruflichen Bildung im Landkreis Dillingen- Berufliche Schulen Lauingen
60 Jahre Standort Friedrich-Ebert-Straße, Lauingen
50 Jahre Kreisberufsschule, Staatliche Berufsschule Lauingen
1 Jahr, 365 Tage ständige Entwicklung und Anpassung an die Realität, vorausschauende Entwicklung, Innovation, z.B. Digitalisierung, Automatisierung, Exzellenzzentrum, kollaborative Robotik, KI, E-Commerce, Industrie 4.0 …, aber auch Werte vorleben, Demokratieerziehung, berufliche Bildung für nachhaltige Entwicklung.
2024 - 2030 (Planungshorizont 6 Jahre, Schulentwicklung mit Qualität, QmbS)
konkrete Ziele: