Um bestmöglich auf den Start der geplanten eSports-AG vorbereitet zu sein, besuchte das Lehrkräfteteam Jochen Stricker und Tatjana Wagner-Holl die Roadshow des eSport-Verbands Bayern in Memmingen und Schweinfurt. Ziel des Besuchs war es, neue Impulse, fachliches Hintergrundwissen und praxisnahe Anregungen für ein modernes, verantwortungsvolles Gaming-Angebot an der Schule zu sammeln.
Die Roadshow bot ein ganztägiges, abwechslungsreiches Programm, das sowohl pädagogische als auch professionelle eSport-Aspekte beleuchtete. Gleich zu Beginn eröffnete Digitalminister Dr. Fabian Mehring die Veranstaltung mit einem Grußwort und betonte die Bedeutung digitaler Kompetenzen für die heutige Bildungslandschaft.
Anschließend folgte ein Interview mit einem professionellen eSport-Spieler, unterstützt von der AOK. Dabei erhielten die Teilnehmenden Einblicke in Trainingsroutinen, Teamarbeit, Leistungsdruck und die gesundheitliche Bedeutung von Ausgleich und Prävention.
In Schweinfurt hielt die IHK mit der Uni Würzburg einen Vortrag über„Gaming Skills fürs echte Leben? Warum Zocken mehr kann als man denkt“
Der Fachvortrag zeigte anschaulich, welche realen Fähigkeiten Gaming fördern kann – von Teamarbeit und strategischem Denken bis hin zu Problemlösungskompetenz und Stressmanagement. Besonders interessant war die wissenschaftliche Perspektive der Universität Würzburg, die aktuelle Forschungsergebnisse vorstellte.
Zudem gab es in Memmingen einen Expertenvortrag zum Thema Mediensucht, der auch für Schulen besonders relevant ist. Hier wurden Warnsignale, Präventionsmöglichkeiten und Wege zu einem gesunden Medienverhalten ausführlich erläutert.
Einen weiteren fachlich interessanten Vortrag bot das Thema: „Körper trifft Controller: Ein Vergleich von Kampfsportmechaniken und Competitive Fighting Games“. Dieser zeigte auf, wie sehr physische und digitale Kompetenzen ineinandergreifen können.
Neben den offiziellen Programmpunkten bot die Roadshow Raum für Austausch mit Fachleuten, Einblicke in moderne Gaming-Setups und Diskussionen zu Themen wie Jugendschutz, Medienkompetenz und gesundem Gaming. All diese Eindrücke helfen uns hoffentlich, die kommende Gaming-AG abwechslungsreich, sicher und pädagogisch sinnvoll zu gestalten.
Bilder: Jochen Stricker, Tatjana Wagner-Holl
Text: Tatjana Wagner-Holl
