Eigentlich stattet die Dillinger Firma Bacher in erster Linie die Büros ihrer Kunden bedarfsgerecht und nach den neuesten ergonomischen Erkenntnissen aus. Seit ihrem Umzug ins Gewerbegebiet Siemensstraße beschäftigt sich das innovative Unternehmen zusätzlich mit der Ausgestaltung ihrer eigenen Räume, die sich seit November letzten Jahres in einem repräsentativen Neubau im Dillinger Westen befinden.

Trotz dieser Doppelbelastung ließ es sich Geschäftsführer Thomas Bacher nicht nehmen, die angehenden Büromanager der Berufsschule Lauingen zum Ergonomieseminar in sein neues Haus einzuladen.

Herr Peter Feldmann, Experte auf dem Gebiet der menschengerechten Gestaltung von Büroarbeitsplätzen, wies in seinem Vortrag darauf hin, dass die Belastung durch die Arbeit für alle Mitarbeiter die gleiche sei, während sich die daraus resultierende Beanspruchung jeweils unterscheide und im ungünstigen Fall zu physischen Schmerzen führe. Neben der Bedeutung der drei „L“, also dem Einfluss von Licht, Luft und Lärm auf die Bürotätigkeit, widmete er sich ausführlich der richtigen Haltung am Schreibtisch. Stehen, sitzen, stützen lautet das Motto, und damit jeder Azubi weiß, welche Stuhl- und Schreibtischhöhe in welcher Position für ihn die richtige ist, nahm der Ergonomie-Experte Maß am lebenden Objekt und dokumentierte die Ergebnisse für jeden Teilnehmer in seinem persönlichen „Ergopass“.

„New Work Konzepte“ sorgen für mehr Effizienz im Büro. Eine Küche oder Mensa beispielsweise, die nur zu bestimmten Zeiten als solche genutzt wird, lässt sich mit dem entsprechenden Equipment problemlos zum Konferenzraum um- und wieder zurückbauen. Und wenn einerseits der Trend zum Büro als Wohnraum zunimmt und andererseits das Bedürfnis nach ortsunabhängiger, sogenannter Remote-Arbeit, auf dem Vormarsch ist, erfordert dies völlig neuartige Bürokonzepte, um die Innovationskraft der Mitarbeitenden zu fördern. Die „Macher von Bacher“ setzen deshalb auf das flexible Großraumbüro mit buchbaren Arbeitsplätzen sowie schallisolierten, gläsernen Cubes für Besprechungen und platzsparenden Telefonboxen zum ungestörten Telefonieren.

Am Ende gab es für die Teilnehmer noch eine ordentliche „Pausenverpflegung“. Die Veranstaltung wurde so zum nachhaltigen Erlebnis für junge Menschen, die ihr Arbeitsleben noch vor sich haben und deren Arbeitswelten sich turbulent verändern werden.

Schalldichte Telefonboxen ermöglichen ungestörtes Arbeiten im Mehrpersonen-Büro
So kommt Bewegung ins Büro

Bilder und Text: Sebastian Spring