Team

  • Frau Jutta Karl, OStRin, Bauingenieurin
  • Herr Holger Wiest, OStR, Studium Bautechnik, Schreinerlehre
  • Herr Thomas Rauwolf, FL, Straßenbaumeister

    „Dein Glück liegt auf der Straße.“

    Auch in Zukunft werden Ausbau und Verbesserung der Verkehrswege eine wichtige Rolle spielen. Denn das umfangreiche, länderübergreifende Netz leistungsfähiger Verkehrsadern ist Voraussetzung für die Mobilität unserer Zeit. Als Straßenbauer bist du daher ein gefragter Profi und auf jeden Fall ein Held für alle Autofahrer.

    Damit musst Du rechnen

    Der Straßenbauer muss beim Bau und bei der Instandhaltung vor allem die hohe Qualität im Blick behalten. Denn ein Belag muss stärkster Beanspruchung standhalten und braucht dafür ein solides Bett und gute Entwässerung. Neben Straßen im engeren Sinne erstellst du auch Plätze, Rollbahnen auf Flughäfen, Bahnsteige und Gleisanlagen. Materialien gibt es viele: Ob Naturstein, Beton oder Asphalt, du pflasterst, gießt und planierst mit Präzision.

    Was Du brauchst

    Große Vorhaben brauchen große Helfer. Als Straßenbauer musst du manches wahre Maschinenmonster beherrschen. Doch auch im Kleinen kennst du dich aus: Du kannst Stein an Stein fügen. Du weißt auch, wie man in bestehenden Straßen etwas Neues und Schönes schafft – zum Beispiel beim Umbau von Fußgängerzonen, in denen mit künstlerischem Verständnis Pflanzoasen und Ruheplätze angelegt werden. Tagesablauf Der Alltag eines Straßenbauers wird nie langweilig.

    Die Voraussetzungen für eine Ausbildung sind:

    • gute Mathematik- und Deutschkenntnisse sind von Vorteil
    • Pünktlichkeit und Zuverlässigkeit
    • körperliche Fitness
    • Freude an der Arbeit im Freien
    • technisches Verständnis

    Die Ausbildung findet dreigliedrig statt: im Ausbildungsbetrieb, in der Berufsschule und im Bauindustrie Zentrum. Generell gilt: In Stufe 1 (Dauer 2 Jahre) erfolgt die Grundausbildung, darauf baut in Stufe 2 (Dauer 1 Jahr) die Spezialisierung auf.

    Spezialisierung in diesem Beruf bedeutet, sehr vielseitig zu sein. Vermessungen mit Laser und GPS. Manuelles und maschinelles Ausschachten. Herstellen des Unterbaus, der Tragschichten und der Straßenbeläge. Verarbeiten von Beton, Pflaster und Bitumenbaustoffen. Führen von Geräten und Maschinen. Einbau hochwirksamer Entwässerungssysteme. Umweltgerechtes Entsorgen von Abbruchmaterial.

    Digitalisierung Bautechnik

    Die fortschreitende Digitalisierung der Arbeits- und Berufswelt kann Aufgabenfelder und Anforderungsprofile verändern. Es eröffnet sich für Straßenbauermeister/innen ggf. die Chance, sich mit folgenden Technologien, Verfahren oder Systemen zu befassen:

    • 3-D-Laserscanning (z.B. mittels 3-D-Laserscanner Straßen und Wege einmessen, um 3-D-Ansichten zu erstellen)
    • Apps für Planung und Aufmaß (z.B. mit einem mobilen Gerät vor Ort das Aufmaß erstellen und versenden)
    • Augmented Reality Operation (z.B. bei Tiefbauarbeiten AR-Systeme nutzen, die die Lage von Leitungen und Rohren sichtbar machen, um Beschädigungen zu vermeiden)
    • Bauroboter (z.B. den Einsatz von autonomen Baurobotern auf der Baustelle planen und überwachen)
    • Digitales Dokumentenmanagement – DMS (z.B. Auftragsunterlagen, Budget- und Mitarbeitereinsatzpläne digital verwalten)
    • Exoskelette (z.B. den Einsatz von Exoskeletten zur Unterstützung von schweren Hebearbeiten planen)