Die Idee des SAMR-Modells ist es, unsere Lehrkräfte bei der Weiterentwicklung von analogen Lehrmitteln auf digitale Lernaufgaben und andere technische Veränderungen des Unterrichts zu unterstützen.
Es ist die Grundlage für die Kommunikation und weitere Entwicklung im Kollegium, auch im Zusammenhang mit den Anforderungen von DigCompEdu Bavaria. Hier gibt es für 2022 ff klare Ziele für das weitere Vorgehen an der BSL.
Das Modell versucht dafür eine Erklärung zu geben, wie Lernaufgaben durch technische Hilfsmittel verändert und verbessert werden können. Nach der Einführung einer grundlegenden Nutzung technischer Funktionen werden Möglichkeiten aufgezeigt, Aufgaben umzugestalten. So ist ein Einstieg für Lehrende auf einem niedrigen Niveau möglich. Bei Bedarf kann der Technologieeinsatz schrittweise gesteigert werden.
Die Digitalisierung des Lernens wird im SAMR-Modell in vier Kategorien eingeteilt. Diese sind Ersetzung (Substitution), Erweiterung (Augmentation), Änderung (Modification) und Neubelegung (Redefinition).
Auf den unteren beiden Ebenen findet durch die Digitalisierung von Lernprozessen eine Verbesserung statt, wohingegen auf den beiden oberen Ebenen eine Umgestaltung von Lernaufgaben stattfindet.
Wo stehe ich als Lehrkraft? Tool zur Selbsteinschätzung
weitere Informationen sehr gut aufbereitet (ALP und ISB, mebis-Team)
Erkenne den Mehrwert digitaler Medien
Das SAMR-Modell aus einer weiteren Sicht (IQES).
Das SAMR Modell mit dem Blickwinkel der Uni Paderborn.
Grundlagen der KMK, Kultusministerkonferenz
Medienkompetenzrahmen für Bayern, abgeleitet von der KMK
Für Rückfragen stehen unsere Lehrkräfte und die Schulleitung gerne zur Verfügung.
Eine Weiterentwicklung des SAMR-Modells mit einem Fokus auf die Umsetzbarkeit im realen Unterricht liefert Jacelyn Stevens. Ihre wesentliche Kritik bezieht sich auf die imaginäre Linie zwischen den ersten beiden Stufen des Bereichs Verbesserung und den letzten beiden Stufen des Bereichs Umgestaltung. Die Linie suggeriere, dass digitales Lernen über der Linie mit einem Schwerpunkt auf Modifikation und Neubelegung stattfinden müsse. Sie fordert, dass Pädagoginnen und Pädagogen in Anlehnung an Bloom’s Taxonomy auf allen Stufen je nach Bedarf arbeiten können sollen, weil ein dauerhaftes Unterrichten auf den Stufen der Modifikation und Neubelegung unrealistisch seien.
Statt einer Darstellung des Modells als Leiter mit Stufen, die nacheinander erklommen werden, stellt sie das Modell dementsprechend als Swimmingpool dar, der von den Lehrenden durchschwommen werden soll. Eine Trennlinie zwischen Nichtschwimmer- und Schwimmerbereich gibt es hierbei nicht. Wer seinen Unterricht mit digitalen Medien gestaltet, sollte im gesamten Becken schwimmen können.