Ein Jahr intensiver Vorbereitung und unzähliger Stunden bürokratischer Organisation fanden ihren Höhepunkt für 16 begeisterte Teilnehmer aus den Abteilungen Elektro- und Metalltechnik unserer Schule im Rahmen des Erasmus+ Programms. Die Destinationen dieser spannenden Reise waren die faszinierenden Städte Danzig, Warschau, Lodz und das geschichtsträchtige Auschwitz.
Die Reise begann jedoch nicht nur mit dem Ziel, die kulturellen und beruflichen Horizonte zu erweitern, sondern auch mit einer wichtigen Mission: Eine Gruppe von Schülern und Lehrern sollte im Rahmen des Projekts ein deutliches Statement setzen. Der Hintergrund war der während der polnischen Wahlkampagne stark antideutsch geführte Diskurs. Unser Projekt zeigte auf, dass über einen Zeitraum von 13 Jahren ein erfolgreicher Austausch zwischen deutschen und polnischen Schulen stattgefunden hat. Dies wurde im Schulbericht vom 13. Oktober 2023 ausführlich dokumentiert.
Die Erasmus+ Reise ermöglichte den Teilnehmern nicht nur berufliche Einblicke, sondern vor allem auch eine beeindruckende interkulturelle Erfahrung. Die Erkenntnis, dass die Polen und Deutschen in vielen Aspekten ähnlich ticken, war für viele Teilnehmer überraschend. Die geknüpften deutsch-polnischen Freundschaften und die Gastfreundschaft der polnischen Gastgeber hinterließen einen bleibenden Eindruck. Zudem fiel den Teilnehmern auf, wie sauber und renoviert die Städte und Straßen in Polen waren, was wiederum zu einer positiven Wahrnehmung beitrug.
Die Vorbereitung auf das Projekt begann bereits im April, mit drei intensiven Vorbereitungstreffen, um die Teilnehmer bestmöglich auf die kommenden Herausforderungen vorzubereiten. Dies erwies sich als entscheidender Erfolgsfaktor während des dreiwöchigen Praktikums vor Ort.
Die feierliche Übergabe der Europässe bildete den Höhepunkt der Reise und fand am Dienstagabend in der Schule durch Herrn Hoffmann statt. Die gesamte Projekt-organisation übernahm Daniel Weber, der mit viel Engagement und Einsatz die verschiedenen Aspekte koordinierte. Begleitet wurden die Schüler von den engagierten Lehrkräften Gramm Paul, Miller Johannes, Kränzle Markus, Hopfner Martin und Resselberger Armin, die nicht nur als Mentoren, sondern auch als kulturelle Brückenbauer fungierten.
Insgesamt bleibt das Erasmus+ Projekt in Polen nicht nur als eine berufliche Erfahrung in Erinnerung, sondern vor allem als eine Reise voller Freundschaften, kultureller Erkenntnisse und positiver Eindrücke. Es hat nicht nur die persönliche Entwicklung der Teilnehmer bereichert, sondern auch einen Beitrag zur Völkerverständigung und zur Stärkung der deutsch-polnischen Beziehungen geleistet.
Text: Nan Kerstin
Bild: Daniel Weber