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ADAC Ausstellung „Schatten“ an der Staatlichen Berufsschule Lauingen Unfallgefahr bei Fahranfängern dreimal so hoch!

Frau Jehle, Notfallseelsorge, Peter Hoffmann, Herr Philipp und Frau Trittner, PI Dillingen, Frau Zoller, Krisenintervention Lkr. Dillingen, Paul Gramm und Rosemarie Eichert, Herr Theobald, ADAC, Gürcan Yilmaz
Frau Jehle, Notfallseelsorge, Peter Hoffmann, Herr Philipp und Frau Trittner, PI Dillingen, Frau Zoller, Krisenintervention Lkr. Dillingen, Paul Gramm und Rosemarie Eichert, Herr Theobald, ADAC, Gürcan Yilmaz

An der Berufsschule in Lauingen wurde die Ausstellung des ADAC mit dem Titel „Schatten – Ich wollte doch leben“ eröffnet.

In zwei aufeinander folgenden Einheiten von 90 Minuten wurde mit jeweils ca. 60 Schülerinnen und Schülern die Situation von jeweils 6 Einzelschicksalen dargestellt. Diese Jugendlichen sind im Straßenverkehr ums Leben gekommen und ihre Eltern haben zugestimmt, dass die Schicksale ihrer Kinder dargestellt werden dürfen. Der ADAC hat diese Schicksale auf jeweils einem lebensgroßen Schatten der Jugendlichen dargestellt, die in der Aula aufgestellt wurde und zum Nachdenken anregen soll.

Nach einer kurzen Begrüßung und Einleitung von Herrn Hoffmann, Schulleiter der Berufsschule Lauingen und Herrn Gramm, Religionslehrer, mit eigenen Erfahrungen und der Betroffenheit aus vielen Jahren der Berufserfahrung, konnten die Referenten berichten.

Herr Theobald, Koordinator der Ausstellung, moderierte die Veranstaltung, zu der auch Vertreter von Polizei, der Notfallseelsorge und dem Kriseninterventionsteam eingeladen waren. „Egal wer Schuld ist, das Ergebnis ist immer sehr traurig! Wir wollen mit der Ausstellung junge Fahranfänger sensibilisieren und für einen sicheren und verantwortungsvollen Umgang mit der individuellen Mobilität gewinnen.“  Häufig sind Ablenkung durch Handy, Mitfahrer oder die persönlichen Gedanken und momentanen Probleme der Fahrer Auslöser von Unfällen. Der Bremsweg wird häufig unterschätzt. Manchmal ist es Übermüdung, manchmal einfach Pech, wenn der Gegenverkehr auf die eigene Straßenseite kommt. Manchmal ist man Mitfahrer und durch einen Fahrfehler kommt es zu einem schweren Unfall mit Verletzten und Toten. Er wies auch darauf hin, in jedem Fall bei einem Stau von Anfang an eine Rettungsgasse zu bilden, keineswegs Fotos vom Unfall zu machen und auch im Stau nicht mit dem Handy zu hantieren. Die Benachrichtigung der Angehörigen übernimmt auf jeden Fall die Polizei, nicht irgendein zufällig Anwesender, der die Nachricht oder Fotos posted!

Frau Trittner und Herr Philipp von der Polizeiinspektion Dillingen berichteten von rund 2300 Verkehrsunfällen im Jahr 2021 im Landkreis Dillingen, davon seien 10 tödlich verlaufen. Neben der Unfallaufnahme haben sie auch die schwere Aufgabe, den Angehörigen die Nachricht zu überbringen. Danach muss der ganze Vorgang noch in einem Bericht dokumentiert werden.

Die beiden Vertreterinnen von Notfallseelsorge, Frau Jehle und Krisenintervention, Frau Zoller, berichteten, dass sie im Normalfall die Polizei bei der Benachrichtigung der Angehörigen begleiten und dann noch für einige Stunden bleiben, bis die Situation fürs erste geklärt ist. Sie werden häufig schon bei der Alarmierung von Rettungsdienst und Einsatzkräften mit benachrichtigt, vor allem wenn es größere Unfälle sind.

Im Anschluss ergab sich noch eine Diskussionsrunde, bei der manche Jugendliche eigene Erfahrungen und Erlebnisse im Straßenverkehr schilderten und auch ihre Betroffenheit zum Ausdruck brachten.

 „Ich bin sehr betroffen und will in Zukunft auf jeden Fall vorsichtig fahren“, so Auszubildende zur Einzelhandelskauffrau, Marina Krazeisen.

Viele Klassen haben die Gelegenheit genutzt sich die Ausstellung anzusehen und haben darüber diskutiert. Hoffentlich können dadurch wenigstens ein paar Unfälle vermieden werden. Erst im Oktober ist ein Schüler der Berufsschule unschuldig tödlich verunglückt.

 

Die Ausstellung ist noch bis zum 02.12.2022 in der Staatlichen Berufsschule Lauingen, Friedrich-Ebert-Straße 14, in der Aula zu sehen.

 

Text: Paul Gramm

Bild: Simone Kratzer

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